Romapalette


Die Romapalette ist ein Projekt von Jan Sajko, der in der östlich gelegenen Romasiedlung Jarovnice als Lehrer arbeitet. Seine Schüler erschaffen in seinem Unterricht wunderschöne Bilder, die als Postkarten, Buchzeichen und Magnete erhältlich sind. Wir wollen dieses Projekt unterstützen und verkaufen die Souvenirs hier in der Schweiz an Märkten und verschiedene Veranstaltungen und organisieren regelmässig Bilderausstellungen. Mit dem Erlös werden nötige Unterichtsmaterialien finanziert.

Die Gemeinde Jarovnice liegt in einem Tal des Šarišské-Bergland, durch das der Bach Malá Svinka fliesst. Heute befindet sich hier die grösste Roma-Siedlung der Slowakei. Jarovnice ist ein bekanntes Agrardorf mit 4600 Einwohner, wovon 3600 die Roma sind. Die Kinder aus der Siedlung besuchen die Schule im Dorf. Mit 40 Lehrern, sowie zwei Roma-Assistenten werden 16 Schulklassen unterrichtet. Jan Sajko ist seit bald 25 Jahren in dieser Schule tätig. Als Kunstlehrer hat er beobachtet, wie seine Schüler begannen erstaunliche Werke zu schaffen. An verschiedenen internationalen Kunstwettbewerben haben sie Preise gewonnen. Wenn man bedenkt, welche schwere Lebensumstände die kleinen Künstler zu bewältigen haben, sind solche Ergebnisse bewundernswert. 

 

"Liebe Freunde, vergessen Sie einen Moment die alltägliche Last und lassen Sie sich auf die farbige Welt der Kinder ein. Diese Bilder täuschen nichts vor, verstecken nichts hinter Routine und Technik. Die Offenheit, Freiheit und Impulsivität der Romakinder nimmt uns ein, ohne Worte, ohne Grenzen. Die kleinen Künstler ziehen uns in ihre poetische Bilderwelt, in der nichts unmöglich ist. Sie zeigen ihre Sehnsüchte und Träume, malen mit dem mit dem Herzen, ohne Verstellung. Tief in ihrem Inneren spüren sie vielleicht, dass ihre Themen alle Menschen, auch Sie, berühren. Immer wieder stehe ich staunend vor der schöpferischen Kraft der Kinder. Ich denke darüber nach, dass dieses Kindliche, Verzaubernde und Unverfälschte in jedem von uns steckt. Aber wir sind uns dessen nicht bewusst. Wir rennen Dingen hinterher, die wir eigendlich nicht brauchen. Für das Kind, für den "Menschen" in uns, haben wir keine Zeit. Vielleicht können uns auch diese kleine Augenblicke des Nachsinnens und die farbige Welt der Kinder zu gegenseitigem Verständnis führen." Jan Sajko